andy großkopf

Meine erste bewusste Begegnung mit Fokus, einem klaren Geist in Verbindung mit der Atmung hatte ich in einem Alter von ungefähr neun Jahren. Ich begann mit dem Kampfsport Karate. Ich liebte diesen Sport, obwohl es keinerlei Wettkämpfe gab (vielleicht auch gerade deshalb), was doch Kinder eigentlich beim Sport gerade interessant finden. Und ja, es war seinerzeit auch kein populärer Sport, Anfang der 80er Jahre in einer Kleinstadt im Süden Deutschlands, in der ich aufwuchs. Nebenbei: diese Kleinstadt war eine großartige Umgebung, um als Kind aufzuwachsen, Freiheit, Natur und sich selbst zu erleben.
Zurück zum Karate: was ich neben der Ausübung des Sports liebte, war das schon fast rituelle Anlegen des Karateanzugs und das Binden des Gürtels.
Irgendwann war es so weit für mich, meine erste Kata auszuführen: eine Übungsform, die einen Kampf simuliert … ohne Gegner. Die Bewegungen werden nicht nur physisch ausgeführt, sondern auch mental mit Unterstützung der Atmung. Jedes Mal, wenn ich eine Kata richtig ausgeführt hatte, also wenn die Bewegung der Atmung folgte und umgekehrt, fühlte ich mit stark, hoch konzentriert und energetisiert. Zu dieser Zeit waren diese Momente die einzigen, in denen ich Aufmerksamkeit und Konzentration zu erleben und zu praktizieren in der Lage war.
Leider schloss die Karateschule nach zwei Jahren ihre Pforten. Ich war für die letzte Zeit so ziemlich das einzige Kind im Dojo.
Ein paar Jahre später kam dieser Moment des „Bewegung folgt der Atmung und umgekehrt“ wieder. Ich begann Blasinstrumente zu spielen. Genauer gesagt Klarinette, später dann Saxophon. Zwar folgte meiner Atmung nicht direkt eine Bewegung, aber die Kraft der Atmung wurde hörbar. Die Power und Stärke der Atmung bewegt die Luft, mich und die Menschen, die zuhören.
Im Laufe der Jahre des Übens und somit der Erfahrung in und mit der Musik, machte ich diese Passion zu meinem Beruf und bemerkte wie spirituell Musik und das Musizieren ist. Immer tiefer drang ich seinerzeit in die Kunst der Atmung, des Breathwork ein, erlebte die Kraft, die jeder Sound auf mich ausübte und wie die Atmung mich dazu befähigt, diese erlebte Energie nach draußen zu transportieren.
Irgendwann in meinen späten 30ern entdeckte ich TaiChi und QiGong. Und da war dieses Gefühl wieder „Bewegung folgt der Atmung und umgekehrt“! Wieder einmal erlebte ich die Kraft der Atmung und dessen Effekt auf Körper und Geist. Ich bemerkte eine Steigerung meines Fokus und vor allem meiner Willenskraft. An diesem Punkt tauchte ich tiefer und tiefer in das Breathwork und die Meditation ein.
Für war und ist immer noch am wichtigsten, beim Breathwork, wie in der Meditation, die Lebensenergie zu spüren und mit dieser zu arbeiten, die Energie dorthin zu lenken, wo sie benötigt wird und Fokus, Konzentration, sowie Achtsamkeit, Willenskraft und Aufmerksamkeit zu entwickeln.
Neben Kursen, Workshops und Retreats, bilde ich Yogalehrer*innen in Pranayama und Meditation aus.




Neben der oben genannten Zertifikate, habe ich Weiterbildungen in folgenden Gebieten absolviert:
Yoga Nidra
Achtsamkeit für Kinder
Conscious Breathing – Stressbewältigung –
Chakra-Meditation